Krankengymnastik-Physiotherapie
Oliver Zimmer

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PNF

PNF (= proprioceptive neuro-muskuläre Fazilitation)

Die PNF-Methode basiert auf den Beobachtungen von Dr. Kabat in Amerika.
Entwickelt wurde sie in der Nachkriegszeit. In erster Linie ist sie das Resultat empirischer Erfahrungen, die neurophysiologische Untermauerung erfolgte erst viel später. Die Buchstaben PNF bedeuten, dass über Reize die innerhalb der Körpergewebe, z. B. in Gelenken, Muskeln und Sehnen aufgenommen und über Nervenbahnen weitergeleitet werden, Reaktionen auf neuromuskulärem Weg erfolgen. Fazilitation bedeutet das Herabsetzen des Nervenwiderstandes, die Reizschwelle für das Auslösen von Muskelaktivitäten wird herabgesetzt. Ein zweiter eintreffender Reiz kann dann die gewünschte Reaktion auslösen.

PNF bedeutet also, daß durch Reizung von Eigenfühlern im Körper die Reaktion des neuromuskulären Mechanismus gefördert wird.

Die Gesamtbewegungsmuster im PNF sind spiralig und diagonal und entsprechen dem Bau von Knochen, Bändern und Muskelschlingen. Man unterscheidet zwei große Körperdiagonalen, die sich in der Rumpfmitte treffen. Sie werden jeweils auf die großen körpernahen Schulter- und Hüftgelenke übertragen.

Die Bewegungsmuster laufen immer mit bestimmten Bewegungskombinationen ab, die den natürlichen Bewegungsabläufen entsprechen. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist das Prinzip der Verstärkung. Dies bedeutet, dass die schwächeren Komponenten in einem Muster von den stärkeren verstärkt werden können.

Das Prinzip der Verstärkung wirkt auch über eine einzelne Extremität hinaus. D. h. ein starker Arm kann den schwächeren unterstützen, kräftige Rumpfmuskulatur verstärkt schwächere Extremitätenmuskulatur und umgekehrt.

Die PNF-Methode wird angewandt bei Krankheitsbildern, die einhergehen mit Bewegungseinschränkungen, Muskelschwäche, Koordinationsstörungen und Muskelverspannungen. Die Indikationsliste ist so breit gefächert, da die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten fast an jedes Krankheitsbild angepasst werden können. Je nach Befund können Muskeln auftrainiert, aber auch entspannt werden, bzw. Störungen in der Koordination positiv beeinflusst werden.

Frei nach: Dr. med. W. A. Laabs; Ein Sonderdruck des Verbandes Physikalische Therapie -Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT) e. V.

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